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Simone Lappert - Eine brüchige Gegenwart

In ihrem Debütroman Wurfschatten erzählt Simone Lappert die seltsame Liebesgeschichte zwischen der hypochondrischen Ada und dem Enkel ihres Vermieters, der aufgrund ihrer Mietrückständen gezwungenermassen bei ihr wohnt; in Der Sprung wird die bürgerliche Ordnung einer Kleinstadt durch Manu gestört, die – auf einem Dach stehend – vor den Augen aller Selbstmord begehen will. Beide Romane sind sprachliche Kunstwerke, doch besticht auch der Blick auf eine brüchige Gegenwart, die stets in einem Spagat zwischen einem Vorher und Nachher gefangen scheint, und in der Schicksale auf feinfühlige Weise miteinander verflochten sind.

Sprache: Deutsch

 

Simone Lappert

Simone Lappert, geboren 1985 in Aarau, studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Sie lebt und arbeitet als freie Autorin in Basel und Zürich. 2014 erschien ihr Debütroman Wurfschatten (Metrolit), der auf der Shortlist des aspekte-Preises stand. Im gleichen Jahr wurde sie mit dem Literaturpreis Wartholz als beste Newcomerin ausgezeichnet. Sie ist Präsidentin des Internationalen Lyrikfestivals Basel, Mitbegründerin der transdisziplinären Gesprächsreihe Raum für Unsicherheit und war Schweizer Kuratorin für das Lyrikprojekt Babelsprech.International. Ihr zweiter Roman Der Sprung (Diogenes, 2019) war für den Schweizer Buchpreis nominiert und monatelang auf der Schweizer Bestsellerliste. Im nächsten Frühling wird er auf Italienisch im Verlag Guanda veröffentlicht.
 

Bibliografie


Der Sprung, 2019, Diogenes
Wurfschatten, 2014, Metrolit

Simona Sala - Moderation

Simona Sala, geboren 1973 in San Pietro di Stabio, hat an der Universität Zürich Anglistik und Romanistik studiert. Seit 1998 zeichnet sie für die Kulturseiten der Wochenzeitung Azione verantwortlich. Sie ist Mitbegründerin des Festivals ChiassoLetteraria und des zweisprachigen Verlags Abendstern, für den sie als Übersetzerin und Editorin arbeitet.