Etta Scollo, Susanne Paul und Claudio Moneta - Parlami d’amore
Mit Liedern, Gedichten und Geschichten von u. a. Andrea Camilleri, Italo Calvino, Umberto Eco und Alberto Moravia beleuchtet das Programm auf ebenso temperamentvolle wie humorvolle Weise alle Facetten dieses schönsten und schwierigsten aller Gefühle, der Liebe, aus italienischer Sicht. Die charismatische sizilianische Sängerin Etta Scollo wird von der Cellistin Susanne Paul und dem Schauspieler Claudio Moneta auf ihrer musikalischen Reise durch die Gefilde der Liebe begleitet.
Etta Scollo
Etta Scollo, 1958 in Catania (Sizilien) geboren, ist eine italienische Sängerin. Ab 1983 studiert sie Gesang am Konservatorium in Wien. In den 90er Jahren zieht sie nach Hamburg und beginnt, Tonspuren für Filme zu komponieren. In dieser Zeit erscheinen ihre Alben Blu:, Il bianco del tempo und Casa. Für Canta Ro’ (2005), ein der sizilianischen Volkssängerin Rosa Balistreri gewidmetes Projekt, erhält sie mehrere Auszeichnungen. Von da an widmet sie sich verstärkt der Erforschung, Verarbeitung und Neuinterpretation traditioneller Musik. Daraus entwickelt sich das Projekt Il fiore splendente, eine Hommage an arabisch-sizilianische Dichter des 9.-12. Jahrhunderts.
2009 singt sie die Partie der Helena in Karsten Gundermanns musikalischen Verarbeitung von Goethes Faust II. Im gleichen Jahr bearbeitet sie Verdis Musik für eine Inszenierung des Rigoletto an der Neuköllner Oper in Berlin. In der Oper Alice im Wunderland am Teatro Massimo in Palermo interpretiert sie 2010 die Rolle der Alice. 2011 erscheint ihre CD Cuoresenza, gefolgt von Lunaria (2014) und der im Duo mit der Cellistin Susanne Paul entstandenen CD Scollo con Cello: tempo al tempo (2015). Etta Scollo lebt in Berlin und Sizilien.
BibliografieDiskografie
Scollo con Cello: tempo al tempo (con Susanne Paul), 2015, Jazzhaus Records
Lunaria, 2014, Casa Musicale Sonzogno
Cuoresenza, 2011 Trocadero
Il fiore splendente, 2008, Edel Classics
Les Siciliens, 2007, Premium Records
Canta Ro’ in trio, 2006, Premium Records
Canta Ro’, 2005, Premium Records
Casa, 2003, Mongebel
In concerto, 2002, Home Records
Il bianco del tempo, 2001, Home Records
Blu, 1999, Home Records
2008 Premio Rosa Balistreri-Alberto Favara VIII
2007 Weltmusikpreis Ruth
2005 Premio Pino Veneziano
Susanne Paul
Susanne Paul, 1970 geboren, wächst in Kalifornien auf. In ihrer frühen Kindheit spielt sie Cello, tauscht es jedoch später gegen die Flamencogitarre und den E-Bass in Punkbands ein. Im Klassikstudium entdeckt sie das Cello wieder für sich. Heute spielt sie Jazzcello und Weltmusik und hat ihren eigenen Stil entwickelt, in dem sie Groove, Improvisation und innovative Spieltechniken miteinander verbindet. Ihre Schwerpunkte als Musikerin und Komponistin liegen im Jazz, Funk, Flamenco, Tango, Barock, in brasilianischer Musik und im Punk. Sie spielt, komponiert und arrangiert in verschieden Bands und Projekten sowie im Theater.
Sie kooperierte u.a. mit Michel Godard, Arkady Shilkloper und Georg Breinschmi und hat bisher bei über 20 CDs, LPs und DVDs mitgewirkt. Zu den aktuellsten Veröffentlichungen zählen Scollo con Cello: tempo al tempo (2015), Lunaria (mit Etta Scollo & Band, 2014) und El Camino (2013). Ausserdem hält sie regelmässig Vorträge, Kurse und Masterclasses an Musikschulen und -akademien, beispielsweise an der Universität der Künste in Berlin, an der Universität Hildesheim sowie auf Kongressen der European String Teachers Association.
BibliografieDiskografie (Auswahl) Scollo con Cello: tempo al tempo (con Etta Scollo), 2015, Jazzhaus Records Lunaria (con Etta Scollo & Band), 2014, Casa Musicale Sonzogno El camino (con MOVE Quartet), 2013, Jazz Haus Musik Elf Elfen Groove, (con Uwe Kropinski, Vladimir Karparov), 2013, Jazzwerkstatt Label
Claudio Moneta
Claudio Moneta, geboren 1967 in Mailand, ist Schauspieler und Synchronsprecher. Nach dem Studium der Schauspielkunst am Centro Teatro Attivo in Mailand ist er ab 1988 viele Jahre fürs Theater tätig. Ausserdem spielt er in Filmen der Sender Rai und RSI, und erhält 1992 für seine Rolle in L’attesa von Vittorio Rifranti den Premio Castrocaro. Für das Fernsehen ist er neben der Schauspielerei auch als Moderator in verschiedenen Sendungen zu sehen, wie Bim Bum Bam (Canale 5), Casa Vianello (Canale 5) und Peo (RSI). Für RSI übernimmt Claudio Moneta nicht nur Rollen in zahlreichen Radio- und Fernsehserien, sondern nimmt auch an Musik- und Unterhaltungsprogrammen teil, u. a. mit den Barocchisti von Diego Fasolis, dem Orchester der Italienischen Schweiz und der Accademia Teatro alla Scala. Für die CD I tre porcellini von Franco Cesarini erhält er 2003 den Prix Suisse. Besonders aktiv ist er in Italien als Synchronsprecher für Kino- und Dokumentarfilme, TV-Serien, Animationsfilme, Videospiele und Werbung.
Zu den jüngsten Theaterproduktionen zählen das Musical Teen Dante (Teatro Lac Lugano, unter der Regie von M. Zanetti und F. Bossaglia, 2015) und Il rompiballe (Teatro della Cooperativa, unter der Regie von M. Rampoldi, 2015).
BibliografieFilme
San Carlo Borromeo, 2011, Regie: Fabiola Giancotti
L’attesa, 1991, Regie: Vittorio Rifranti
Fernsehsendungen
Peo, RSI
La banda del malloppo, RSI
I replicanti, RSI
L’ottovolante, Telemontecarlo
Casa Vianello, Canale 5
Ciao Ciao, Italia 1
Bim Bum Bam, Canale 5
Theaterproduktionen
Quel pomeriggio di un giorno da star, 2016/2017, auf Tournee durch Italien
Teen Dante, 2015, Teatro Lac Lugano
Il rompiballe, 2015, Teatro della Cooperativa Milano
2003 Prix Suisse
1992 Premio Castrocaro