Adeline Dieudonné - Stephen King trifft auf Marie Curie
Auf den Spuren von Thrillern und Horrorliteratur, deren zeitgenössisches Vorbild Stephen King ist, hat Adeline Dieudonné ihren ersten Roman La Vraie Vie (Das wahre Leben) um die Geschichte eines familiären «Alptraums» aus weiblicher Sicht herum gebaut. Einen Ausweg findet die junge Heldin auch dank der Theorien von Marie Curie und der filmischen Vorstellungswelt von Zurück in die Zukunft. So ist die schwarze Fabel entstanden, die die Offenbarung der letzten französischsprachigen Literatursaison war.
Adeline Dieudonné
Adeline Dieudonné, geboren 1982 in Brüssel, bekam 2017 für Amarula, ihre erste Erzählung, den Grand Prix du concours der Französischen Gemeinschaft Belgiens verliehen. Im selben Jahr hat sie sowohl das Theaterstück Bonobo Moussaka geschrieben und als Monolog aufgeführt als auch die Erzählung Seule dans le noir veröffentlicht. Ihr erster Roman La Vraie Vie (L’Iconoclaste, 2018) war die Offenbarung der letzten französischsprachigen Literatursaison. Von der Kritik gefeiert, seit Monaten ganz oben auf den Bestsellerlisten, hat das Buch angesehene Preise gewonnen: den Prix du Roman FNAC 2018 und den Prix Renaudot des Lycéens, den Prix Première Plume, den Prix Filigranes und den Prix Rossel. Zudem wurde er gerade mit dem Premio Goncourt – La scelta dell’Italia ausgezeichnet. In Frankreich wurden bisher 180000 Exemplare verkauft und derzeit wird der Roman in 15 Sprachen übersetzt.
Bibliografie
Die Bibliografie der Originalwerke finden Sie hier.
Simona Sala - Moderation
Simona Sala, geboren 1973 in San Pietro di Stabio, hat an der Universität Zürich Anglistik und Romanistik studiert. Seit 1998 zeichnet sie für die Kulturseiten der Wochenzeitung Azione verantwortlich. Sie ist Mitbegründerin des Festivals ChiassoLetteraria und des zweisprachigen Verlags Abendstern, für den sie als Übersetzerin und Editorin arbeitet.