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Lukas Bärfuss - Liebe als Tonikum und als Gift

Drei Jahrtausende, drei Gesellschaftsformen, drei Kulturen, drei Sprachen, drei Positionen, drei Texte, drei Lektüren: Ars amatoria des Römers Ovid, das Kopfkissenbuch der japanischen Hofdame Sei Shōnagon, De l’amour des Franzosen Stendhal und die Frage, wovon sie reden, wenn sie über die Liebe reden. Eine kleine Genealogie der Begriffe, Praktiken, Routinen, Anweisungen, Analysen und Methoden eines offenen, chaotischen Systems.

Lukas Bärfuss

Lukas Bärfuss, 1971, in Thun geboren, lebt und arbeitet als freier Schriftsteller in Zürich. Er schreibt Romane, darunter Hundert Tage (2008) und Koala (2014), sowie Theaterstücke, u.a. Die sexuellen Neurosen unserer Eltern (2003) und Alices Reise in die Schweiz (2005), die weltweit aufgeführt werden. Von 2009 bis 2013 ist er ausserdem als Dramaturg und Autor am Schauspielhaus Zürich tätig; hier entstehen seine Stücke Malaga (2010) und Zwanzigtausend Seiten (2012). Seine Werke werden vielfach ausgezeichnet, so zum Beispiel mit dem Berliner Literaturpreis (2013) und dem Schweizer Buchpreis (2014).

2015 erscheint der Essayband Stil und Moral, im Frühjahr 2016 folgt der Roman Hagard. Seit 2015 ist Lukas Bärfuss Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

Bibliografie

Hagard, 2016, Wallstein
Stil und Moral, 2015, Wallstein
Koala, 2014, Wallstein
Parzival/Malaga/Zwanzigtausend Seiten, 2012, Wallstein
Öl, 2009, Wallstein
Hundert Tage, 2008, Wallstein
Cento giorni, 2011, Einaudi
Cents jours, cents nuits, 2009, L’Arche
Alices Reise in die Schweiz/Die Probe/Amygdala, 2007, Wallstein
Le Test, 2008, L’Arche
Le Voyage d’Alice en Suisse/Pétrole, 2011, L’Arche
Meienbergs Tod/Die sexuellen Neurosen unserer Eltern/Der Bus, 2005, Wallstein
Les Névroses sexuelles des nos parents/L’amour en quatre tableaux, 2006, L’Arche
Die Toten Männer, 2002, Suhrkamp
Les Hommes morts, 2006, Mercure de France
 
Theaterstücke (Auswahl)
Die schwarze Halle, 2013, prima: Schauspielhaus Zürich
Zwanzigtausend Seiten, 2012, prima: Schauspielhaus Zürich
Malaga, 2010, prima: Schauspielhaus Zürich
Parzival. Schauspiel nach Wolfram von Eschenbach, 2010, prima: Staatstheater Hannover
Öl, 2009, prima: Deutsches Theater Berlin
Amygdala, 2009, prima: Thalia Theater Hamburg
Die Probe (Der brave Simon Korach), 2007, prima: Münchner Kammerspiele
Alices Reise in die Schweiz, 2005, prima: Theater Basel
Der Bus (Das Zeug einer Heiligen), 2005, prima: Thalia Theater Hamburg
König Heinrich der Vierte, 2004, prima: Schauspielhaus Bochum
Die sexuellen Neurosen unserer Eltern, 2003, prima: Theater Basel
Meienbergs Tod, 2001 prima: Theater Basel
Die Reise von Klaus und Edith durch den Schacht zum Mittelpunkt der Erde, 2001, prima: Schauspielhaus Bochum
Vier Frauen, 2000, prima: Schlachthaus Theater Bern

Auszeichnungen

2015 Nicolas-Born-Preis
2014 Grosser Kulturpreis der Stadt Thun
2014 Solothurner Literaturpreis
2014 Schweizer Buchpreis
2013 Berliner Literaturpreis
2011 Kulturpreis Berner Oberland
2010 Hans-Fallada-Preis der Stadt Neumünster
2009 Schillerpreis der Schweizerischen Schillerstiftung
2009 Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis (Sonderpreis)
2008 Mara-Cassens-Preis
2008 Anna-Seghers-Preis
2005 Mülheimer Dramatikerpreis