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Natascia Tonelli - Dantes Frauen

Beatrice, Francesca, Pia de’ Tolomei, Gemma Donati, die Donna gentile, Pietra… Reale Personen und geheimnisvolle Gestalten, erfundene oder mittels der Fantasie neu gestaltete Persönlichkeiten. Die Philologin Natascia Tonelli veranschaulicht die Frauenfiguren im Leben und Werk Dante Alighieris ausgehend von der Tatsache, dass der grosse Dichter – beflügelt von dem Wunsch und auch der «wunderbaren Furcht», seine Geliebte wiederzusehen – beschliesst, sich ins Jenseits zu begeben, vom finsteren Wald nach Eden. Auf diese Weise möchten wir daran erinnern, dass wir dieses Jahr den 700. Todestag Dantes begehen. Lesungen von Margherita Coldesina.

Sprache: Italienisch

 

Natascia Tonelli

Natascia Tonelli ist Dozentin für italienische Literatur an der Università degli Studi in Siena. Sie forscht hauptsächlich zur Literatur der ersten Jahrhunderte (Cavalcanti, Dante, Petrarca, Boccaccio und den lateinischen Opern des 15. Jahrhunderts), zur Tradition der poetischen Formen und zu zeitgenössischer Lyrik (Zanzotto, Giudici, Raboni). Ihre letzten Bücher sind Fisiologia della passione. Poesia d’amore e medicina da Cavalcanti a Boccaccio (Sismel, 2015), Per queste orme. Saggi sul Canzoniere di Petrarca (Pacini, 2016), Leggere il Canzoniere (Il Mulino, 2017). Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Per Leggere und der Reihe Didattica&Letteratura (Loescher) sowie Mitglied des Nationalen Komitees für die Feierlichkeiten zum 700. Todestag Dantes und des wissenschaftlichen Komitees der Nationalen Institution Giovanni Boccaccio.
 

Bibliografie

(Auswahl)

Leggere il Canzoniere, 2017, Il Mulino
Per queste orme. Saggi sul Canzoniere di Petrarca, 2016, Pacini
Sulle tracce del Fiore, Hrsg. Natascia Tonelli, 2016, Le Lettere
Fisiologia della passione. Poesia d’amore e medicina da Cavalcanti a Boccaccio, 2015, Sismel
Dante nelle scuole: atti del convegno di Siena (8-10 marzo 2007), Hrsg. Tonelli und Alessio Milani, 2009, Cesati
Aspetti del sonetto contemporaneo, 2000, ETS
Varietà sintattica e costanti retoriche nei sonetti dei «Rerum vulgarium fragmenta», 1999, Olschki

Paolo Di Stefano - Moderation

Paolo Di Stefano, geboren in Avola (Syrakus), wuchs in Lugano auf und studierte romanische Philologie bei Cesare Segre in Pavia. Er arbeitete als Journalist für den Corriere del Ticino und la Repubblica, als Lektor bei Einaudi und lehrte Kultur des Journalismus an der Università Statale in Mailand, wo er seit 1992 lebt. Er war Feuilletonleiter des Corriere della Sera, für den er heute als Sonderberichterstatter tätig ist. Der Autor kritischer Beiträge und literarischer Essays debütierte 1990 als Lyriker (Minuti contati, Scheiwiller) und widmete sich danach dem Schreiben von Romanen, Jugendbüchern, Reportagen und Dossiers. Seine Bücher wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, etwa dem Premio Viareggio, Campiello, Bagutta und dem Premio Montale Fuori di Casa 2021. Sein jüngster Roman Noi (Bompiani, 2020, Premio Pisa) wurde in La lettura unter die zehn besten Bücher des Jahres gelistet. Auf ihn geht die Idee eines Dante-Tages, dem Dantedì, zurück.

Margherita Coldesina - Lesungen

Margherita Coldesina, geboren 1982 in Lugano, ist Schauspielerin und Dichterin. Im Theater und Film hat sie unter der Regie von Xavier Koller, Ugo Leonzio und Caroline Champetier gearbeitet. Sie hat das Ensembles Femme théâtrale gegründet und ist Sprecherin für die Hörspiele des RSI. Von ihr erschienen zwei Gedichtbände: Il gioco era dirsi (Lietocolle, 2012) und Povera mucca (La vita felice, 2019).