Kaouther Adimi
Kriegsfresko und Fiktion
Mit ihrem Roman Dezemberkids feierte die algerische Autorin vor drei Jahren weit über den französischen Sprachraum hinaus Erfolge. In ihrem jüngsten Roman, Au vent mauvais, zeichnet Kaouther Adimi ein gewaltiges Fresko über die Geschichte Algeriens von der kolonialen Zeit 1922 bis zum Ausbruch des Bürgerkriegs 1992. Vor dieser Kulisse entfaltet sich ein ganz besonderes existenzielles Drama: Die zwei Liebenden Leïla und Tarek entdecken, dass sie von ihrem ehemaligen Freund Saïd als Figuren für seinen Bestseller gebraucht wurden. Wie sollen sie damit umgehen? Was heisst das für ihr (Liebes-)Leben?
Moderation: Gesa Schneider
Sprache: Französisch
Simultanübersetzung: Deutsch und Italienisch
Die Veranstaltung wird auch auf unserer Webseite als Livestream übertragen (Simultanübersetzung online nicht verfügbar).
Kaouther Adimi
Kaouther Adimi, 1986 in Algier geboren, lebt als Autorin in Paris und residierte 2021/22 in der Villa Médici in Rom. Ihr Roman Was uns konstbar ist (Lenos, 2018) war für den Prix Goncourt nominiert. Zuletzt erschien von ihr Au vent mauvais (Seuil, 2022).