Enrico Filippini Preis an La nave di Teseo
Der dem Herausgeber, Schriftsteller, Übersetzer und Kulturjournalisten Enrico Filippini (Locarno 1932 – Rom 1988) gewidmete Preis wird Initiativen und Menschen verliehen, die sich in der Welt der Bücher durch Mut und Kreativität auszeichnen. Nach Bernard Comment, Klaus Wagenbach, Renata Colorni, Teresa Cremisi, Romano Montroni und Jorge Herralde wird der diesjährige Preis an Elisabetta Sgarbi und den Verlag La nave di Teseo vergeben. Er wurde 2015 von Umberto Eco und vielen anderen AutorInnen gegründet, die das Verlagshaus Bompiani, kurz bevor dieses von Mondadori übernommen wurde, verlassen haben. Zusammen mit Elisabetta Sgarbi werden auch Eugenio Lio und Mario Andreose anwesend sein. Die einführenden Worte spricht Roberto Cotroneo.
Elisabetta Sgarbi
Elisabetta Sgarbi, geboren in Ferrara, war Leiterin des Pressebüros, Lektorin und dann Verlagsdirektorin des Verlagshauses Bompiani. Im November 2015 hat sie – gemeinsam mit anderen AutorInnen und VerlegerInnen wie Umberto Eco, Sandro Veronesi, Edoardo Nesi, Mario Andreose und Eugenio Lio – La nave di Teseo gegründet und ist heute Geschäftsführerin und Direktorin dieses Verlagshauses. Ausserdem ist sie Präsidentin der Verlagshäuser von Baldini + Castoldi und Oblomov edizione sowie Direktorin der Zeitschrift Linus. Sie hat das Festival für Literatur, Musik, Film, Kunst, Wissenschaft, Theater und Recht «La Milanesiana» konzipiert und hält seit 20 Jahren dessen künstlerische Leitung inne. Seit 1999 produziert und macht sie Dokumentarfilme für das Kino und dramatische Filme. Ihr jüngstes Werk ist der Spielfilm I nomi del Signor Sulčič (2018), der auf dem Torino Film Festival gezeigt wurde.
Filmografie
Die Filmografie finden Sie hier.
Roberto Cotroneo
Roberto Cotroneo, geboren 1969 in Alessandria, ist Romanautor, Kritiker, Essayist und Fotograf. Er hat Philosophie und Klavier studiert. Über zehn Jahre war er für die Kulturseiten von L’Espresso verantwortlich. Heute schreibt er für den Corriere della Sera. Sein jüngster Roman ist Niente di personale (La nave di Teseo, 2018).