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Angela Schubot and Jared Gradinger - Les Petites Morts – I hope you die soon

Angela Schubot und Jared Gradinger sind in der freien Tanzszene Berlins für ihre kompromisslosen Arbeiten berühmt. In seinem neuen Tanzstück befasst sich das Paar mit dem Sterben, einem existenziellen Vorgang, von dem behauptet wird, man könne ihn nur alleine durchleben. Wie aber und auf welche Weise können zwei Körper zusammen und auf der Bühne sterben? Diese Paradoxie ist für Gradinger und Schubot der Ausgangspunkt für die Entwicklung einer Bewegungssprache, die sich dem Verschwinden des eigenen Körpers hingibt und zugleich dagegen ankämpft. Ein entrückter Zustand von grosser Intensität.

Angela Schubot

Die Choreografin und Tänzerin Angela Schubot, geboren 1977 in Berlin, gründet 2002 mit Martin Clausen die bis 2012 aktive Gruppe Two Fish. Seit 2009 arbeitet sie mit Jared Gradinger an Stücken zur Entgrenzung des Körpers, seit 2011 mit und für die Choreografin Margret Sara Gudjonsdottir. Ihre Arbeit ist stark von Rosalind Crisp und Benoît Lachambre beeinflusst.

Angela Schubot interessiert sich zudem für Solo-Arbeiten, die auf intensiven Phasen von Bewegungsrecherchen beruhen und den Kern ihrer Kollaborationen bilden. Das Jahr 2015 ist ihrer Solo-Trilogie Körper ohne Macht gewidmet: Teil 1 in the blind spot (in Zusammenarbeit mit Margret Sara Gudjonsdottir), Teil 2 the fire from within (mit Martin Clausen) und Teil 3 Körper ohne Macht. Sie unterrichtet Movement Research und leitet Coachings, u.a. an der DOCH/Universität für Tanz und Zirkus in Stockholm, bei ImPulsTanz Wien und am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz in Berlin. Für 2016 ist die Premiere der ersten Zusammenarbeit mit Robert Steijn geplant. Angela Schubot absolviert seit 2013 eine Ausbildung für Faszientherapie und wird künftig auch als Heilpraktikerin arbeiten.

Bibliografie

Aufführungen und Choreographien (Auswahl)

2015 the future is the time of others, con Karol Golebiowski/Theater Tikwa
2015 Körper ohne Macht, con Margret Sara Gudjonsdottir
2015 the fire from within, con Martin Clausen
2015 in the blind spot
2014 Blind Spotting, con Margret Sara Gudjonsdottir
2012 Variations on closer, con Margret Sara Gudjonsdottir
2011 Halt mir meinen Platz frei bis ich anders wieder da bin, con Two Fish

Auszeichnungen

2014 soon you are theirs – remix and sacrifice
2013 i hope you die soon
2013 all my holes are theirs
2011 is maybe
2009 what they are instead of

 

Jared Gradinger

Jared Gradinger, geboren 1977 in Rochester (New York), ist Performer, Regisseur und Kurator. Seit 2002 lebt er in Berlin und gehört zu den Gründern und Mitgliedern der Tanzkompanie Dorky Park unter der Leitung von Constanza Macras. Seit 2009 arbeitet er als Performer und Dramaturg mit dem Choreografen Jeremy Wade zusammen. Zudem pflegt er enge Beziehungen zu der Künstlerplattform Pictoplasma, für die er 2006 das Stück Get into Character auf die Bühne bringt. In Kooperation mit der Tänzerin Angela Schubot und der Gruppe Two Fish entwickelt er beim Pictopia Festival das Stück what they are instead of (2009). Er setzt seine Zusammenarbeit mit Angela Schubot mit Stücken zur Entgrenzung des Körpers, Werkstätten und Tourneen fort.

Von 2008 bis 2010 kuratiert Jared Gradinger das Festival How Do You Are in Bordeaux. 2011 choreografiert er an der Berliner Volksbühne The Missing Link Show. Er ist Mitbegründer des Social Muscle Club, ein Projekt zur Produktion verschiedener Formate zur «Übung der sozialen Muskeln des Publikums». Er hat u.a. mit William Forsythe, Mark Jenkins und John Zorn zusammengearbeitet. Seine neueste Recherche widmet sich der Entwicklung einer neuen, kreativen Beziehung zur Natur und der Verbindung von Gärten und Kunst.

Bibliografie

Aufführungen und Choreographien (Auswahl)
2015 Until Our Hearts Stop, di Meg Stuart
2014 Together Forever, con Igor Koruga, Liz Rosenfeld, Jeremy Wade
2011 The Missing Link Show
2008 There Is No End To More, di Jeremy Wade
2006 Get into Character
2003 Back to the Present, di Constanza Macras/Dorky Park
 
Mit Angela Schubot
2014 soon you are theirs – remix and sacrifice
2013 i hope you die soon
2013 all my holes are theirs
2011 is maybe
2009 what they are instead of