Veranstaltungen

Manuel Vilas - Ein Licht aus der Vergangenheit

«Wohin geht mein Körper, während ich in Hotelbetten schlafe?». In seinem Roman Alegría stellt Manuel Vilas sich eine Frage, die uns alle betrifft. Sein Körper, so sagt er, «steigt in die Welt derer hinab, die nicht mehr sind, setzt sich zu ihnen, um mit ihnen zu plaudern, und wird aufgefordert, zu verharren, dortzubleiben …». Eine Möglichkeit, um mit sich und der Welt in Einklang zu leben, so schreibt Vilas, bestehe darin, das Schöne in sich aufzunehmen. Und ab einem gewissen Alter käme die Schönheit aus der Vergangenheit. Oft offenbare sich ein anderes Leben, wenn man die Schönheit und die Freude der Vergangenheit entdecke. Diese Themen kehren in seinem neuen Roman Los besos (Die Küsse) wieder, der von einer Liebesgeschichte im Lockdown erzählt.

Sprache: Spanisch

 

Manuel Vilas

Der Dichter und Erzähler Manuel Vilas, geboren 1962 im spanischen Barbastro, schreibt regelmässig für diverse Zeitungen. Er hat Gedichtbände und Romane veröffentlicht, darunter España (Alfaguara, 2008), der von der Zeitschrift Quimera als einer der zehn wichtigsten spanischsprachigen Romane des ersten Jahrzehnts dieses Jahrhunderts gelistet wurde. Sein Werk ist in den wichtigsten spanischen Anthologien für Poesie und Belletristik vertreten. Sein Werk Die Reise nach Ordesa (Berlin Verlag, 2020) wurde in vierzehn Sprachen übersetzt. El País und El Mundo kürten es zum besten Buch des Jahres 2018. Mit seinem Roman Alegría (Planeta, 2019) war Manuel Vilas 2019 Finalist für den Premio Planeta. 2021 hat der Verlag Planeta seinen neuen Roman Los besos veröffentlicht: eine mitreissende Liebesgeschichte.
 

Bibliografie


Auf Deutsch erschienen:
Die Reise nach Ordesa, 2020, Berlin Verlag

Maurizio Canetta - Moderation

Maurizio Canetta lebt in Lugano, wo er 1956 geboren wurde. Er arbeitete 41 Jahre lang beim Radio und Fernsehen der italienischsprachigen Schweiz (RSI). Nach einem Praktikum bei der Nachrichtenabteilung in Zürich war er zunächst als Redakteur und Korrespondent für die Nachrichten tätig, dann als Korrespondent im Bundeshaus in Bern. Er war Chefredakteur der Abteilungen Sport, Nachrichten, Vertiefung, Kultur und produzierte und moderierte unzählige Programme, etwa Falò (wöchentliches Investigativformat), Storie (Kulturmagazin) und Il gioco del mondo (Interviewreihe). Von 2014 bis 2021 war er Direktor des RSI. Er ist Vorsitzender der Comunità Radiotelevisiva Italofona, dem internationalen Verband aller auf Italienisch sendenden Medienunternehmen.