Nino Haratischwili - Ein Geheimrezept
Der Durchbruch gelang Nino Haratischwili mit ihrem dritten Roman Das achte Leben (Für Brilka), einer über 1000seitigen Familiensaga, die von Kritik und Leserschaft enthusiastisch aufgenommen wurde. Die Geschichte spielt über ein ganzes Jahrhundert und erzählt vor dem Hintergrund der Ereignisse in Georgien aus dem Leben von sechs Generationen. Im Mittelpunkt der zahlreichen, miteinander verknüpften Handlungsstränge steht die Familie Jashi, deren Wohlstand und Privilegien auf das ihr von einem Vorfahren überlieferte Rezept für eine besondere heisse Schokolade zurückgehen. Was für Zutaten enthält das Wunderrezept? Und wofür steht es?
Sprache: Deutsch
Nino Haratischwili
Nino Haratischwili, geboren 1983 in Tiflis (Georgien), ist in der Welt des Theaters ebenso zuhause wie in der Welt der Romane. Schon mit 15 Jahren gründete sie eine zweisprachige Theatergruppe, für die sie Stücke schrieb und inszenierte. Seit 2003 lebt sie als freie Theaterautorin, -regisseurin und Schriftstellerin in Deutschland. Sie entschied sich für die deutsche Sprache und veröffentlichte bisher vier Romane: Juja (Verbrecher-Verlag, 2010), Mein sanfter Zwilling (Frankfurter Verlagsanstalt, 2011), Das achte Leben (für Brilka) (Frankfurter Verlagsanstalt, 2014) und vor zwei Jahren Die Katze und der General (Frankfurter Verlagsanstalt, 2018). Für ihr Werk wurde sie vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Anna-Seghers-Literaturpreis, dem Bertolt-Brecht-Preis und dem Schiller-Gedächtnispreis.
Die Katze und der General, 2018, Frankfurter Verlagsanstalt
Herbst der Untertanen (Drei Stücke), 2015, Verlag der Autoren
Das achte Leben (Für Brilka), 2014, Frankfurter Verlagsanstalt
Zorn/Radio Universe (Zwei Stücke), 2011, Verlag der Autoren
Mein sanfter Zwilling, 2011, Frankfurter Verlagsanstalt
Juja, 2010, Verbrecher-Verlag
Georgia/Liv Stein (Zwei Stücke), 2009, Verlag der Autoren
Der Cousin und Bekina, 2001, Katzengraben-Presse
Joachim Sartorius - Moderation
Joachim Sartorius, geboren in Fürth (Bayern), lebt in Berlin und Syrakus. Er war von 1996 bis 2000 Generalsekretär des Goethe-Instituts in München und von 2001 bis 2011 Intendant der Berliner Festspiele. Er veröffentlichte acht Gedichtbände, zuletzt Für nichts und wieder alles (Kiepenheuer & Witsch, 2016), die Reisebücher Die Prinzeninseln (mare, 2009) und Mein Zypern (mare, 2013), sowie zahlreiche in Zusammenarbeit mit Künstlern entstandene Bücher. Er ist Herausgeber der Werkausgaben von Malcolm Lowry und William Carlos Williams sowie viel beachteter Anthologien u. a. Atlas der neuen Poesie (Rowohlt, 1995), Minima Poetica (Kiepenheuer & Witsch, 1999) und Alexandria Fata Morgana (Deutsche Verlagsanstalt, 2001). Für sein Gesamtwerk wurde er 2019 mit dem August-von-Platen Preis ausgezeichnet. Joachim Sartorius ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.