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Judith Hermann - Alleinsein und Neuanfang

Ende der 1990er Jahre wurde Judith Hermann in Deutschland zum Mythos. Kaum jemand brachte das Lebensgefühl der Nachwendezeit besser auf den Punkt als die junge Berlinerin mit ihren Erzählungsbänden. In ihrem neuen Roman Daheim erfindet die Autorin eine Heldin, die sich in einem eigentümlichen Verpuppungsstadium befindet und sich an einen kleinen Ort an der Nordseeküste zurückzieht. In einer dichten, klaren Sprache schildert Hermann das Gefühl der Verlorenheit und erzählt davon, wie aus dem Alleinsein neue Freiheit erwächst.

Sprache: Deutsch

Die Aufzeichnung der Verạnstaltung ist nicht verfügbar.

 

Judith Hermann

Judith Hermann wurde 1970 in Berlin geboren. 1998 erschien ihr erster Erzählungsband Sommerhaus, später. 2003 folgte mit Nichts als Gespenster ein weiterer Erzählungsband. Einzelne Geschichten wurden 2007 für das Kino verfilmt. 2009 erschien Alice. 2014 veröffentlichte sie ihren ersten Roman, Aller Liebe Anfang. 2016 folgten die Erzählungen Lettipark, die mit dem dänischen Blixen-Preis für Kurzgeschichten ausgezeichnet wurden. Für ihr Werk wurde Judith Hermann mit zahlreichen Preisen geehrt, darunter dem Kleist-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis. Sie lebt und schreibt in Berlin. Im Frühjahr 2021 erschien der Roman Daheim, der für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert wurde. Ihre Bücher liegen im Fischer Verlag vor.
 

Bibliografie


Daheim, 2021, S. Fischer
Lettipark, 2016, S. Fischer
Aller Liebe Anfang, 2014, S. Fischer
Alice, 2009, S. Fischer
Nichts als Gespenster, 2003, S. Fischer
Sommerhaus, später, 1998, S. Fischer

Maike Albath - Moderation

Maike Albath, geboren in Braunschweig, lebt in Berlin. Sie studierte Germanistik und Romanistik in Berlin und Padua. In ihrer Dissertation befasste sie sich mit dem zeitgenössischen italienischen Lyriker Andrea Zanzotto. Seit 1993 arbeitet sie als Journalistin beim Deutschlandfunk. Ihre Literaturkritiken erscheinen u.a. in der Süddeutschen Zeitung. Neben einer Vielzahl von Sendungen über das literarische Italien entstanden in den letzten Jahren mehrere Bücher. Ihr besonderes Interesse gilt der italienischen Geistes- und Kulturgeschichte. Der Geist von Turin (Berenberg, 2010) drehte sich um die Gründung des Verlagshauses Einaudi. Rom, Träume (Berenberg, 2013) schilderte das Rom der dolce vita, und Italo Svevo (Deutscher Kunstverlag, 2015) präsentierte den triestinischen Schriftsteller Svevo. Dass Sizilien literarisch wegweisend war, stand im Mittelpunkt ihres letzten Buches Trauer und Licht (Berenberg, 2019).