Tullio Pericoli
Das Abenteuer des Pinsels
Einer der grössten Künstler unserer Zeit, der Maler und Zeichner Pericoli, weiht uns in die Geheimnisse seines Berufs ein: Er erzählt von dem Glück, das er beim Zeichnen und Malen empfindet, erklärt uns, wie lange ein Pinsel lebt und warum man immer einen Bleistiftstummel dabeihaben sollte. Er erklärt uns die unergründlichen Wege der Inspiration, spricht mit uns über Arme, Hände, Schultern, Augen, den Geist und über Orte, an denen Ideen zu einer Landschaft oder zu einem Gesicht entstehen. Was ist eine Landschaft? Und warum überhaupt eine Landschaft malen?
Sprache: Italienisch; Simultanübersetzung: Deutsch
Die Begegnung wird auch auf unserer Webseite als Livestream übertragen.
Die Simultanübersetzung ist nur auf dem Monte Verità verfügbar.
Tullio Pericoli
Tullio Pericoli wurde in Colli del Tronto (Ascoli Piceno) geboren; seit 1961 lebt er in Mailand. Er ist als Maler und Zeichner international bekannt und hat in zahlreichen Museen und Galerien ausgestellt. Zu seinen letzten Ausstellungen zählen Forme del paesaggio 1970-2018 (Palazzo dei Capitani, Ascoli Piceno, 2019-2020) und die grosse Retrospektive Frammenti (Palazzo Reale, Mailand, 2021-2022). Seit 1995 stattet er als Bühnen- und Kostümbildner Opernproduktionen des Opernhauses Zürich und des Mailänder Teatro alla Scala aus. Unter seinen Buchveröffentlichungen finden sich Die Porträts (Hanser, 2003), La casa ideale di Robert Louis Stevenson (Adelphi, 2004/2017), I paesaggi (Adelphi, 2013), Pensieri della mano (Adelphi, 2014), Storie della mia matita (Henry Beyle, 2015), Piccolo teatro (Adelphi, 2016), Incroci (Adelphi, 2019), Sul farsi del mondo (Henry Beyle, 2020; mit einem Text von Walter Benjamin) und Arte a parte (Adelphi, 2021).
Paolo Di Stefano - Moderation
Paolo Di Stefano, geboren in Avola (Syrakus), wuchs in Lugano auf und studierte romanische Philologie bei Cesare Segre in Pavia. Er arbeitete als Journalist für den Corriere del Ticino und la Repubblica, als Lektor bei Einaudi und lehrte Kultur des Journalismus an der Università Statale in Mailand, wo er seit 1992 lebt. Er war Feuilletonleiter des Corriere della Sera, für den er heute als Sonderberichterstatter tätig ist. Der Autor kritischer Beiträge und literarischer Essays debütierte 1990 als Lyriker (Minuti contati, Scheiwiller) und widmete sich danach dem Schreiben von Romanen, Jugendbüchern, Reportagen und Dossiers. Seine Bücher wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, etwa dem Premio Viareggio, Campiello, Bagutta und dem Premio Montale Fuori di Casa 2021. Sein jüngster Roman Noi (Bompiani, 2020, Premio Pisa und Premio Alassio „Un Autore per l’Europa“) wurde von La lettura unter die zehn besten Bücher des Jahres gewählt. 2021 erschien eine Sammlung seiner Artikel für die Wochenzeitung Azione (L’infamia e la lode, Tipografia Helvetica 2021). Auf ihn geht die Idee eines Dante-Tages, dem Dantedì, zurück.