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Daniele Dell’Agnola - Hausmeister Odysseus

Von Piazzaparola präsentierte Veranstaltung

Il bidello Ulisse (Hausmeister Odysseus) ist eine Kolumne des Lehrers und Schriftstellers Daniele Dell’Agnola, in der er aus der Sicht eines Hausmeisters mit evokativem Namen vom Geschehen fernab der Schulmauern erzählt. Seit Januar 2013 sind von Dell’Agnola 36 ironische und unterhaltsame Erzählungen im Corriere del Ticino erschienen. Zudem ist Dell’Agnola Autor einer gleichnamigen Fernsehsendung, in der Schüler Kinder- und Jugendbücher vorstellen. Hier treffen Geschichten aufeinander, begegnen sich Menschen, die der Umgang mit Büchern verbindet: Autoren, Verleger, Buchhändler, Bibliothekare, Lehrer. Zur Einführung der Veranstaltung liest die Schauspielerin Sara Giulivi eine bisher unveröffentlichte Erzählung des Autors, Gli Gnurpa, die sich an einem «inexistenten Ort» abspielt und vom Sieg der Küsse und Träume handelt.

www.dantealighierilugano.ch

Daniele Dell’Agnola

Daniele Dell’Agnola, geboren 1976 in Faido, schliesst 2000 in Freiburg ein Studium in italienischer Literatur und Musikwissenschaft ab und erlangt anschliessend die Lehrbefähigung für Italienisch. Er unterrichtet an Mittelschulen und leitet seit 2012 an der Fachhochschule der italienischen Schweiz (SUPSI) Seminare für kreatives Schreiben, Erzählen und Nachdenken über Sprache. Er studiert Akkordeon, ist im Bereich der Theaterkunst als Autor und Komponist tätig und schreibt Erzählungen. Für das Theater veröffentlicht er u.a. die Stücke Millepiedi (2001) und Mondo fico (2005). Zu seinen belletristischen Werken zählen Melinda se ne infischia (2008) und Baciare non è come aprire una scatoletta di tonno (2014), ein Roman, der in seiner Version fürs Theater auch auf Französisch und Deutsch gespielt wurde. 2013 erscheint im Verlag Guaraldi sein Buch Dimensione conflitto: tracce di ragazzi che scrivono, das im Zuge eines didaktischen Projekts mit fünfzig Jugendlichen entstand. Im selben Jahr beginnt er, mit dem Corriere del Ticino als Herausgeber der Rubrik Il bidello Ulisse zusammenzuarbeiten. Für den Sender Teleticino schafft er ein gleichnamiges Programm, das Kinder- und Jugendbüchern gewidmet ist.

Bibliografie

Baciare non è come aprire una scatoletta di tonno, 2014, Infinito edizioni
Lena e il poeta: dalla Svizzera con furore (con Sergio Roic), 2010, Infinito edizioni
Melinda se ne infischia, 2008, Infinito edizioni
Mondo fico, 2005, Edizioni Ulivo
Rocco Pieno di Cuore, 2004, Edizioni Ulivo
Tentativi ritmici: trilogia per teatro, 2003, Edizioni Ulivo
Millepiedi, 2001, Edizioni Ulivo
 
Herausgabe
Dimensione conflitto: tracce di ragazzi che scrivono, 2013, Guaraldi

Raffaella Castagnola - Moderation

Raffaella Castagnola, 1960 in Lugano geboren, ist Titularprofessorin für Italienische Literaturwissenschaft an der Universität Zürich und Verantwortliche des Feuilletons beim Corriere del Ticino.

Zu ihren Forschungsthemen zählen die Renaissance (mit Werken über Lorenzo de’ Medici, Savonarola, Guicciardini), Autoren des 19. und 20. Jahrhunderts (mit Studien über Pascoli und insbesondere D’Annunzio) sowie Schweizer Autoren (mit Monographien über Gilberto Isella und Fleur Jaeggy). Seit vielen Jahren widmet sie sich dem Thema der kulturellen Beziehungen zwischen der Schweiz und Italien (z. B. in La provincia universale, Casagrande, 2009). Gemeinsam mit Luca Cignetti leitet sie Opera Nuova, eine internationale Zeitschrift für Schreiben und Autoren, und ist zudem Vorsitzende der Società Dante Alighieri der Italienischen Schweiz.