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Thomas Hürlimann - Phantasie als Ressource

Ausgerechnet ein Autounfall auf einer Schweizer Brücke katapultiert Heinrich Übel nach Sizilien. Und dass er dort in die Fänge einer geheimnisvollen Frau gerät und die Kraft der Liebe erfährt, hat zweifellos auch etwas mit dem Ort zu tun. Heimkehr heisst Hürlimanns Roman, in dem die Phantasie ungeahnte Kräfte entfaltet. Seiner Herkunft, seiner Krankheit und den Widersprüchen der Schweizer Geschichte ging der vielseitige Dramatiker, Novellist und Romancier zuletzt in seinem bezwingenden Prosaband Abendspaziergang mit dem Kater nach.

Sprache: Deutsch

 

Thomas Hürlimann

Thomas Hürlimann wurde 1950 in Zug geboren. Er studierte Philosophie an der Universität Zürich und an der FU Berlin. Neben zahlreichen Theaterstücken schrieb er die Romane Vierzig Rosen (Ammann, 2006), Der grosse Kater (Ammann, 1998) – der mit Bruno Ganz in der Hauptrolle verfilmt wurde – und Heimkehr (Fischer, 2018). Seine letzte Veröffentlichung ist der Essay-Band Abendspaziergang mit dem Kater (Fischer, 2020). Sein Werk wurde in 21 Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. dem Hugo-Ball-Preis (2014), dem Thomas-Mann-Preis (2012) und dem Gottfried-Keller-Preis (2019), gemeinsam mit Adolf Muschg.
 

Bibliografie

(Auswahl)

Abendspaziergang mit dem Kater, 2020, S. Fischer
Heimkehr, 2018, S. Fischer
Nietzsches Regenschirm, 2015, S. Fischer
Dämmerschoppen. Geschichten aus 30 Jahren, 2009, Ammann
Der Sprung in den Papierkorb. Geschichten, Gedanken und Notizen am Rand, 2008, Ammann
Das Einsiedler Welttheater 2007, 2007, Ammann
Vierzig Rosen, 2006, Ammann
Himmelsöhi, hilf! Über die Schweiz und andere Nester, 2002, Ammann
Fräulein Stark, 2001, Ammann
Das Einsiedler Welttheater, 2000, Ammann
Der grosse Kater, 1998, Ammann
Das Lied der Heimat. Alle Stücke, 1998, S. Fischer
Das Lied der Heimat. Stück, 1998, Ammann
Das Holztheater. Geschichten und Gedanken am Rand, 1997, Ammann
Carleton. Ein Stück, 1996, Ammann
Der Franzos im Ybrig. Komödie, 1996, Ammann
Güdelmäntig. Komödie, 1993, Ammann
Die Satellitenstadt, 1992, Ammann
Innerschweizer Trilogie: De Franzos im Ybrig. Komödie – Dämmerschoppen. Novelle – Lymbacher, nach Inglin. Stück, 1991, Ammann
Der Gesandte, 1991, Ammann
Der letzte Gast. Komödie, 1990, Ammann
Das Gartenhaus, 1989, Ammann
Stichtag. Großvater und Halbbruder. 2 Theaterstücke, 1984, S. Fischer
Grossvater und Halbbruder. Ein Theaterstück, 1981, Ammann
Die Tessinerin, 1981, Ammann

Maike Albath - Moderation

Maike Albath, geboren in Braunschweig, lebt in Berlin. Sie studierte Germanistik und Romanistik in Berlin und Padua. In ihrer Dissertation befasste sie sich mit dem zeitgenössischen italienischen Lyriker Andrea Zanzotto. Seit 1993 arbeitet sie als Journalistin beim Deutschlandfunk. Ihre Literaturkritiken erscheinen u.a. in der Süddeutschen Zeitung. Neben einer Vielzahl von Sendungen über das literarische Italien entstanden in den letzten Jahren mehrere Bücher. Ihr besonderes Interesse gilt der italienischen Geistes- und Kulturgeschichte. Der Geist von Turin (Berenberg, 2010) drehte sich um die Gründung des Verlagshauses Einaudi. Rom, Träume (Berenberg, 2013) schilderte das Rom der dolce vita, und Italo Svevo (Deutscher Kunstverlag, 2015) präsentierte den triestinischen Schriftsteller Svevo. Dass Sizilien literarisch wegweisend war, stand im Mittelpunkt ihres letzten Buches Trauer und Licht (Berenberg, 2019).